Zeckenschutz ohne Chemie – meine Empfehlung für einen natürlichen Zeckenschutz für Katzen

Zeckenschutz für Katzen gesucht? Als Mama von drei Katzendamen, die es lieben draußen ihren Freigang zu genießen, brauchte auch ich eine Lösung für die vielen Zecken, die wie Vampire an den armen Miezen klebten. 🧛
Die blutsaugenden Parasiten belasten nicht nur die armen Katzen, sondern sind auch als Krankheitsüberträger bekannt.

Zwar erkranken Katzen sehr selten an Krankheiten wie z.B. Borreliose, Anaplaspose, Babesiose oder FSME, die durch Zecken übertragen werden, aber manche Freigängermiezen reagieren allergisch auf den Zeckenstich und kratzen sich blutig.
Zudem sollte man bei vorerkrankten Katzen, Senioren und Kitten einen Blutmangel nicht unterschätzen.

Chemische Produkte wie Spot-on Präparate und Tabletten kommen für mich nicht in Frage.
In solchen Mitteln ist Nervengift enthalten.
Ja, richtig gelesen! 🙀

Insektizide (Pestizide) wirken in der Regel als Nervengift und genau diese sind in den gängigen Zeckenschutzmitteln enthalten. Schau Dir unbedingt die Beipackzettel der Präparate an und suche dort nach den Wirkstoffen. Du findest dann beispielsweise Insektizide wie ‘Fipronil‘ oder Imidacloprid.

Einige dieser Wirkstoffe stehen zudem im Verdacht krebserregend zu sein.
Interessanterweise wurde in der EU der Einsatz für einige Insektizide in der Landwirtschaft verboten. Ich frage mich, warum die selben Insektizide aber weiterhin Katzen und Hunden verabreicht werden dürfen?

Angeblich sind die Mengen in den zugelassenen Parasitenmitteln nicht toxisch für Katzen. Doch mal ehrlich: Möchte ich wirklich Gift in den Körper meiner geliebten Katze lassen? Gehört ein Pestizid in den Organismus eines Lebewesens? Zudem wirken solche Mittel meistens nicht lange, so dass eine ständige Auffrischung erforderlich wird. Da summiert sich die Dosis schnell zu einer nicht mehr verträglichen!
Es kann auch mit diesen Insektiziden übrigens nicht ausgeschlossen werden, dass die sterbende Zecke nicht doch noch ihre Krankheiten übertragt und in das Blut meiner Katze übergibt!

Leider habe ich in meinem Beruf tatsächlich schon persönlich mitbekommen, dass solche Anti-Zecken Mittel einige Katzen schwer krank machen können. 😢 Daher empfehle ich persönlich, es erstmal immer mit harmlosen Präparaten zu versuchen.

Um kurz die Wirkungsweise zu erklären: Bei der Gabe von solchen chemischen Zeckenmittel sterben die angedockten Zecken durch das vergiftete (!) Blut deiner Katze.
Ich wollte meine Katzen gegen Parasiten schützen, ihnen also helfen und sie nicht krank machen.

ℹ️ Tierärzte verordnen die chemischen Anti-Zeckenmittel übrigens nicht weil sie deiner Katze schaden wollen, sie richten sich vermutlich einfach nur nach den anerkannten medizinischen Richtlinien und Empfehlungen. Diese darfst du aber gerne hinterfragen! 😉

 

Einen natürlichen Schutz muss es doch geben, dachte ich mir. Und die Recherche zu dem Thema begann…

Zecken sind bei uns in Deutschland besonders in den Monaten April bis Oktober aktiv, aber auch in den Wintermonaten ruhen sie nicht. Bei milden Wintern kommen sie auch schon im Februar wieder zum Vorschein.
Freigänger-Katzen und Hunde sowie Igel leiden besonders unter den fiesen Parasiten.

Welcher natürliche Zeckenschutz für Katzen geeignet ist und von welchem Du lieber Abstand hältst, erfährst Du hier.

 

Zeckenmittel im Überblick

Für Katzen geeignete Mittel gegen Zecken

Kokosöl:

Gehört wohl zur Basis-Ausstattung in der Küche. Ich habe meinen Katzen über Monate täglich Bio-Kokosöl zum abschlecken auf einem TL angeboten und sie fanden den Geschmack auch anscheinend wirklich super. Zecken hatten wir trotzdem.
Die Wirkung ist für mich also unbestätigt.

Es heißt, dass die Laurinsäure im Kokosöl Zecken abschreckt. Kalt gepresstes Kokosöl soll zudem auch gegen Würmer helfen und gleichzeitig einen positiven Effekt auf die Darmflora haben. Wissenschaftlich bestätigt ist nichts davon.

Hinweis: Die Katze niemals mit dem Kokosöl einreiben! Viele Katzen mögen den Geruch und den Fettfilm im Fell nicht. Es kann zu Verhaltensproblemen kommen!

Bierhefe:

Meine Katzen lieben Bierhefe! Bierhefe enthält viele wertvolle Nährstoffe und Vitamine.

Der Geruch soll das Hautmilieu verändern, was Zecken unattraktiv finden. Die Wirksamkeit ist nicht geklärt und wissenschaftlich nicht bestätigt. Du kannst Bierhefe aber trotzdem als Leckerchen geben oder ggf. damit das Futter etwas attraktiver machen.
Eventuell hast Du als Nebeneffekt einen, wenn auch nicht 100 % igen, Schutz gegen Zecken. Ich kann das allerdings nicht bestätigen.

Hinweis: Bierhefe bitte nur in Maßen geben und nur bei Tieren, die nicht allergisch auf Bierhefe reagieren! Wenn Deine Katze Nierenprobleme hat, besprich die Gabe zur Sicherheit mit Deinem Tierarzt. Bierhefe enthält überdurchschnittlich viel Phosphor.

ZECKI:

Ein energetisches Spray mit einem irgendwie niedlichen Namen aus der Naturheilkunde. Auf der Basis von Blütenessenzen soll es Zecken vom Körper fernhalten und das Festsitzen der Parasiten verhindern. ZECKI* kann direkt oral verabreicht werden, da es geschmacksneutral ist.

Jedes Jahr wird das Produkt “ZECKI” an das aktuelle Zeckenvorkommen angepasst um eine Resistenz zu verhindern, da sich Zecken ganz natürlich ständig verändern. Die jeweils angepasste Nosode (Nosoden sind homöopathisch aufbereitete Mittel) ist dann im fertigen ZECKI-Spray enthalten.

Ich kann es auch nach Jahren immer noch nicht so richtig glauben, aber: Bei uns funktioniert das Mittel wunderbar! ♥️
Entscheidend für die Wirksamkeit ist eine regelmäßige und richtige Dosierung (siehe weiter unten).

 

Für Katzen NICHT geeignete Mittel gegen Zecken

Spot-On-Präparate: Werden in den Nacken der Katze geträufelt. Verteilen sich von dort selbst auf der ganzen Haut. Spot-On-Präparate enthalten Nervengift um Zecken abzutöten. Doch die Wirkstoffe vergiften auch gleichzeitig Deine Katze. Ich kann es vertreten von Spot-On-Präparate abzuraten, da Zecken nicht so gefährlich für Katzen sind, wie oft behauptet wird. Als Halter/in muss man also nicht direkt mit der Chemiekeule ran, sondern kann Alternativen versuchen. Übrigens: Niemals einer Katze ein Spot-On-Präparat verabreichen, welches für einen Hund gedacht ist!

Sprays: Werden auf die ganze Körperoberfläche der Katze gesprüht. Sprays sind nicht nur unangenehm für die Katze sondern enthalten auch viel Chemie und ätherische Öle, die zu Vergiftungen und Unverträglichkeiten bei der Katze führen können. 😲

Shampoos: Mal davon abgesehen, dass auch Shampoos chemische Inhaltsstoffe haben – das Baden von Katzen ist, abgesehen von Ausnahmefällen, unnötig und für die meisten Katzen eine Quälerei.  Häufiges Baden ist nicht nur unangenehm für Katzen sondern bringt auch das natürliche Gleichgewicht von Haut und Fell durcheinander. 🥴 Daher ist die Verwendung von Shampoos als Anti-Zeckenmittel nicht geeignet.

Halsbänder: Auch hier ist in der Regel Chemie pur enthalten. Es gibt allerdings auch z.B. Halsbänder aus Bernstein. Angeblich soll der harzige Geruch Zecken abschrecken. Die Wirkung ist nicht bestätigt. Ich würde so ein Halsband auch nicht bei meinen Katzenkindern austesten, denn: Katzen sollten kein Halsband tragen, da dieses einige Risiken mit sich bringt. Katzen können mit einem Halsband in der Natur hängen bleiben und sich ernsthafte Verletzungen zuführen oder sogar ersticken! 😿

Ätherische Öle: Im Internet liest man immer wieder, dass ätherische Öle wie z.B. Teebaum- oder Schwarzkümmel-Öl ein wirksames Mittel gegen Zecken sein sollen. 😳 An Katzen dürfen ätherische Öle aber nicht ohne Kenntnisse und schon gar nicht unverdünnt oder täglich angewendet werden, da sie für sie sehr giftig sein können! Je nach Dosis können bestimmte ätherische Öle sogar tödlich enden.
Grund: Katzen haben einen anderen Stoffwechselvorgang als wir Menschen und Hunde. Sie können bestimmte Wirkstoffe nur schwer oder gar nicht abbauen. In ätherischen Ölen sind genau solche Wirkstoffe (Terpene und Phenole). Daher nehme ich auch Abstand von zugelassenen Zeckenmitteln wie ‘cdVet ZeckEx SpotOn’.

 

And the winner is…

Für mich persönlich ist es ZECKI.
Auf Zecki bin ich aufmerksam geworden, als davon mal vor Jahren eine Katzenhalterin in einem Forum schrieb. Also habe ich es 2016 zum Testen bestellt und ausprobiert.

ZECKI bekommt man exklusiv bei der Firma Naturburg*, einem familiengeführten Online-Unternehmen für Natur und Gesundheit aus Niedersachsen. In den eigenen Online-Shops erhält man natürliche und pflanzliche Produkte für Mensch und Tier. ZECKI wird von den Heilpraktikern der Firma Johannes-Wasser für Naturburg hergestellt.

Es handelt sich hier um einen energetischen Zeckenschutz für Tiere aber auch für Menschen.

“Natürlicher Energieaufbau für Mensch und Tier”. Klingt esoterisch…wirkt aber! Ich weiß nicht wie genau es funktioniert, aber es funktioniert bei meinen Katzenkindern 😄
Ich nehme an, dass Informationen aus toten Zecken entnommen werden um daraus ein Anti-Zeckenmittel zu entwickeln. Für mich wäre dies eine logische Erklärung.

➟ ZECKI gibt es als 50 ml Flasche* oder direkt als 2x 50 ml* zu kaufen.

 

 

Anwendung laut Hersteller: 1 – 3 Zecki Sprühstöße täglich direkt ins Maul oder ins Wasser / Futter geben.

Meine Empfehlung:
Täglich 3 Sprühstöße aufs Nassfutter sprühen.
Alternativ Täglich 3 Sprühstöße auf EL geben und etwas Leckerchenpaste (z.B. Malzpaste) dazugeben. Dann den Katzen zum Ablecken reichen. Klappt problemlos, da ZECKI geruchs- und geschmacksneutral ist.
Die Wirkung tritt bei uns in der Regel nach wenigen Wochen ein.

Meine Miezen sind seit der regelmäßigen Gabe von ZECKI das ganze Jahr durch nahezu parasitenfrei. 😻
Eine Garantie und einen 100 % igen Schutz gibt es vermutlich mit keinem Zeckenmittel, aber ZECKI hat bei uns die bisher beste Wirkung erzielt. Daher kann ich es mit gutem Gefühl empfehlen.

Wichtig zu wissen: Jedes Jahr, ca. im April, wird ZECKI verändert, damit es an die aktuellen Zeckenarten angepasst ist, da sich die kleinen Blutsauger jährlich verändern. Daher solltest du ebenfalls immer das aktuelle ZECKI verwenden.

Wenn sich dann doch mal eine Zecke auf einer Katze verirrt, wird diese von mir zeitnah mit einer hochwertigen Zeckenzange aus Stahl entfernt.

Die Entfernung fällt leicht, indem man eine Zange auswählt, die einen Kreuzmechanismus hat (siehe Foto). Länge der Zange: 13,5 cm

 

Was sonst noch helfen kann

Tägliches absuchen! Krabbelnde oder bereits festsitzende Zecken sollten so schnell wie möglich entfernt werden. Nicht nur, damit es deine Katze weniger juckt – mit jedem Tag, den eine Zecki saugt, steigt das Risiko dass sie Krankheiten übertragen kann. Auch wenn Katzen grundsätzlich selten an durch Zecken übertragende Erreger erkranken: Wenn Du die Zecke innerhalb von ein paar Stunden entfernst, hältst Du ein Infektionsrisiko gering.

Außerdem: Zecken werden von den Gerüchen von Mensch und Tier angelockt. Es liegt also an der individuellen Ausdünstung, wie lecker Zecken Deine Katze finden. Durch ein starkes Immunsystem und die richtige Ernährung kann man hier etwas entgegenwirken.

Wenn Du die folgenden Aspekte berücksichtigst, ist es gut möglich, dass Deine Katze weit weniger von Zecken befallen wird, als Artgenossen:

1) Eine artgerechte Ernährung 

2) Vermeidung von chemischen Belastungen wie z.B. Impfungen und Wurmkuren, wenn keine Indikation gegeben ist. Denn solche Mittel belasten das Immunsystem.

3) Stressreduzierung. Stress wie z.B. Veränderungen im Alltag, zu wenig Auslastung / Beschäftigung, zu kleines Revier (=zu kleine Wohnfläche) oder Konflikte mit andere Katzen können die Abwehrkräfte der Katze schwächen.

4) Katzengerechte Wohnungshaltung – diese trägt zum Wohlbefinden Deiner Katze bei

 

 

Fazit: Es gibt nicht DAS eine Zeckenmittel was zuverlässig bei jeder Katze wirkt. Weder ein chemischer Zeckenschutz noch eine natürliche Variante bieten 100 % Schutz. Natürliche Mittel sollten meiner Meinung nach jedoch bevorzugt und zumindest ausprobiert werden.

Am besten sind Zeckenmittel die zeckenabweisend (reppellierend) wirken, sodass sich die kleinen Viecher erst gar nicht in der Haut verankern. Zudem kann eine gesunde, katzengerechte Ernährung und Haltung unterstützend im Kampf gegen Zecken sein, da eine ausgeglichene & gut ernährte Katze ein stärkeres Immunsystem hat.

Für welches Zeckenmittel Du Dich auch entscheidest (Ich empfehle ja wirklich ZECKI*) –
deine Katzen sollten zusätzlich täglich auf Zecken untersucht werden. Bevorzugt saugen sie sich im Halsbereich fest. Auch am Anus, zwischen den Barthaaren, am Auge und in den Ohren habe ich sie schon entdeckt.

Gute Gelingen und eine zeckenfreie Zeit! 💕

 

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Alles Liebe,

Sakura

 

HINWEIS: Dieser Blogbeitrag dient rein zur Information und ersetzt keinen Tierarzt! Die Informationen wurden nach bestem Wissen und Gewissen zusammen getragen. Ich übernehme keine Garantie für Richtigkeit und Vollständigkeit. Bitte besprich Diagnosen und Therapien mit Deinem Tierarzt. Nahrungsergänzungsmittel als auch Medikamente nur nach Absprache mit Deinem Tierarzt verabreichen!

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Quellen:

Zecken-Radar: Krankheiten bei Katzen

Tierheilpraxis Susanne Traubach

Floh- & Zecken-Schutzmittel für Hunde: Wie schädlich sind die Nervengifte darin?

Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin

Cats and Essential Oil Safety

Warum man Zecken sofort entfernen sollte