Katzenpension oder Katzensitter?
Was ist eigentlich besser? Katzenpension oder Katzensitter? 🤔
Wenn du in den Urlaub fahren möchtest oder anderweitig von deinen Katzen getrennt sein wirst, möchtest du bestimmt eine optimale Versorgung sicher stellen. Wenn du nicht auf Verwandte oder Bekannte zurückgreifen kannst oder möchtest, wirst du bei der weiteren Suche unvermeidlich auf die Möglichkeit eines Katzenhotels (Katzenpension) oder die Betreuung zuhause, durch einen mobilen Katzensitter, treffen.
Und nun fragst du dich: Wohin mit deinem Stubentiger? Zuhause oder wegbringen? Was ist besser?
Seit vielen Jahren arbeite ich mit Katzen zusammen und kann daher gut beurteilen, welche Art von Betreuung für deine Katzen am besten ist. In diesem Ratgeber gebe ich dir einen Überblick über Vor- und Nachteile sowie Kosten und wichtige Infos.
Hinweis: Ich bewerte beide Betreuungsarten aus Katzensicht. 😻
Dazu berücksichtige ich das normale Katzenverhalten und lasse zusätzlich alle Kenntnisse aus der Katzenpsychologie sowie persönliche Erfahrungen mit einfließen.
Katzenpension oder Katzensitting zuhause – Was ist das eigentlich?
Eine Katzenpension wird auch Katzenhotel genannt. Die beiden Begriffe stehen daher eigentlich synonym füreinander.
Es gibt Pensionen ausschließlich für Katzen als auch Pensionen für mehrere Tierarten, sogenannte Tierhotels bzw. Tierpension.
Du bringst deine Katze in die Unterkunft, gibst sie dort ab und lässt sie dort für die gewünschte Zeit. Anschließend holst du sie wieder ab. Normalerweise bringst du nichts mit, außer eventuell Futter und benötigte Medikamente.
Ob und wie viele Katzen zusammen in einem Zimmer gehalten werden oder ob es Einzelzimmer gibt, ist unterschiedlich.
Wie die Katzenpension eingerichtet ist und welchen Service es gibt, ist sehr individuell. Viele Rückzugsmöglichkeiten & Kletter- und Kratzmöglichkeiten sowie gemütlich eingerichtete Zimmer sollten in jeder Katzenpension ein Muss sein. Es sollten keine Käfige oder Boxen für die Unterbringung angeboten werden, sondern richtige Zimmer!
Du solltest dir unbedingt mehrere Katzenpensionen vorab anschauen und vergleichen.
Eine Katzenpension benötigt immer eine amtstierärztliche Genehmigung, sonst handelt es sich nicht um eine seriöse Einrichtung.
Katzensitting zuhause ergibt sich bereits aus dem Namen. Der Katzensitter kommt zu dir ins Haus oder die Wohnung und betreut deine Katzen im häuslichen Umfeld. Du kannst dies mit einem mobilen Pflegedienst für Menschen vergleichen. Je nach Wunsch kommt der Katzensitter 1-3x am Tag zu deinen Katzen und kümmert sich um alles Wichtige. Auch Medikamentengaben sollten kein Problem darstellen. Es gibt Katzensitter die über Nacht bleiben und eine Rund-um-die-Uhr-Betreuung anbieten.
Für deine Katzen bleiben Futter, Katzentoiletten, Näpfe, Spielzeug und Schlafplätze unverändert.
Bei einem mobilen Katzensitter sollte vor einer Betreuung immer ein unverbindliches Kennenlernen bei dir zuhause stattfinden.
Ob Pension oder Katzenbetreuung zuhause: Profis schließen immer einen Vertrag mit dir ab!
Vorteile und Nachteile Katzenpension oder Katzensitter:
Katzenpension Vorteile:
✅ Bei Krankheiten deiner Katze wie z.B. Epilepsie kann es sinnvoll sein, die Katze in eine Pension zu geben, damit sie engmaschiger überwacht wird. (Unbedingt vorher klären, ob das gewährleistet werden kann).
✅ Unfälle und Erkrankungen können in einer Katzenpension evtl. schneller entdeckt werden.
✅ Wenn eine Betreuung bei dir zuhause nicht möglich ist, z.B. bei kompletter Renovierung der Wohnung, kann eine Pension vorteilhaft sein.
Katzenpension Nachteile:
❌ Stress! Deine Katzen müssen sich in der Regel einen Raum mit anderen Katzen teilen. Auch wenn jede Katze ein Individuum ist und anders reagiert: Revierkämpfe und Hungerstreiks treten sehr häufig auf. Auch im Einzelzimmer sind deine Katzen fremden Gerüchen und Geräuschen ausgesetzt. Viele Kunden haben mir berichtet, wie schlecht es ihren Katzen seelisch in einer Katzenpension ergangen ist. Manche Katzen haben nicht gegessen vor Kummer und Stress. Manche waren völlig abgemagert und andere wurden krank oder unsauber.
❌ Für die Unterbringung in einem Katzenhotel müssen bestimmte Impfungen, Entwurmungen etc. nachgewiesen werden. Nicht jede Katze ist allerdings geimpft oder verträgt Wurmkuren.
❌ Es kann nicht auf jede Katze einzeln eingegangen werden. Es ist in der Regel keine exklusive Katzenbetreuung für eine längere Zeit möglich.
❌ Für ängstliche Katzen, Katzen die keine anderen Katzen kennen sowie für Freigängerkatzen ist diese Art der Betreuung definitiv keine gute Idee.
❌ Kommunikation! Die wenigsten Katzenpensionen halten dich über deine Katze auf dem Laufenden. Bei manchen erfährst du nur auf Nachfrage, wie es deinen Katzen geht.
❌ Hygienische Maßnahmen können oder werden nicht immer eingehalten. In einem Umfeld mit vielen Katzen können sich schnell Keime und Krankheitserreger ausbreiten.
👉 Gute Katzenpensionen werden versuchen den Aufenthalt deiner Mieze so angenehm wie möglich zu machen. Trotzdem wird dich eine seriöse Pension darauf aufmerksam machen, dass ein Pensionsaufenthalt für Katzen immer eine gewisse Stresssituation darstellt und Risiken (z.B. Futterverweigerung oder Ansteckung mit Krankheiten) bestehen.
Mobiler Katzensitter Vorteile
✅ Heimisch und Stressfreier! Deine Katzen möchten zuhause bleiben. Zuhause kennen sie sich aus, es ist ihre vertraute und sichere Umgebung. Zuhause sind sie nicht fremden Tieren, Gerüchen und Geräuschen ausgesetzt. Für deine Katzen bleibt das Umfeld das gewohnte. Die geliebten Liege- und Versteckplätze bleiben erhalten. Eine Eingewöhnung in eine fremde Umgebung ist nicht nötig.
Für ängtliche Katzen: Ein erfahrener Katzensitter gibt einer ängstlichen Katze oder einer Katze, die es erstmal nicht so super findet, dass eine unbekannte Person in ihrem Revier ist, den notwendigen Abstand. Er wird sie niemals bedrängen. Die Katze darf von sich aus kommen, sobald sie so weit ist. Meine Erfahrung zeigt, dass die Mehrheit der ängstlichen Katzen auftauen, wenn sie merken, dass der Sitter ruhig und einfühlsam ist. Dadurch, dass sich die ängstliche Katze bei Bedarf in ihrem gewohnten Umfeld verstecken kann und in der übrigen Katzensitter-freien-Zeit die Wohnräumlichkeiten wie gehabt für sich hat, stellt dies die bestmögliche Betreuungsmöglichkeit da.
✅ Kein Transport! Ein anstrengendes Bringen und Abholen ist nicht erforderlich. Das spart dir Zeit und deinen Katzen Stress.
✅ Alles beim Alten! Der gewohnte Tagesablauf und die Routinen deiner Katzen bleiben zuhause bestmöglich erhalten. Routinen sind für Katzen enorm wichtig. Sie geben Sicherheit und strukturieren ihren Alltag. Mit einem mobilen Katzensitter kannst du diese Routinen und Gewohnheiten besprechen, damit sie bestmöglich eingehalten werden können.
✅Persönliche Betreuung! Der Katzensitter kommt nur für deine Katzen vorbei. Das ist der einzige Grund und daher kümmert sich der Katzensitter exklusiv für die gebuchte Zeit um deine Miezen. Der Katzensitter hat die Möglichkeit ganz individuell auf deinen Stubentiger einzugehen.
✅ Keine Impfungen! Deine Katzen benötigen, im Gegensatz zu einer Pension, keine vorgeschriebenen Impfungen bei einem mobilen Katzensitter.
✅ Ansteckungsgefahr nicht erhöht! Oftmals können Krankheiten stressbedingt ausgelöst werden, wenn viele Tiere aufeinander treffen wie z.B. in einer Katzenpension. Dann ist auch die Übertragung von Parasiten schnell möglich. Bei der Betreuung zuhause besteht ein sehr viel geringeres Risiko einer Übertragung von Krankheitserregern oder Parasiten.
✅ Kommunikation mit dem mobilen Katzensitter ist normalerweise hervorragend möglich und heutzutage ein Standard-Service für die meisten Anbieter eines Katzensitting-Unternehmens. Du hast einen persönlichen Kontakt, der normalerweise immer in der Betreuungszeit errreichbar ist. Ein guter Katzensitter schickt dir jeden Tag eine Info, wie es zuhause klappt und wie es deiner Mieze geht.
✅ Kosten absetzbar! Die Betreuung ist als „haushaltsnahe Dienstleistung“ von der Steuer absetzbar. Die Rechnungen kannst Du bei deiner Steuererklärung einreichen.
✅ Zusätzlich zur Haustierbetreuung hat ein mobiler Katzensitter auf Wunsch ein Auge auf deine Wohnung / auf das Haus. Sollte etwas passieren, z.B. ein Wasserschaden, kann der mobile Katzensitter Hilfe leisten. Zudem: Dein Briefkasten kann geleert, Blumen gegossen werden. Auch können Mülltonnen an die Straße gestellt und Rollläden bewegt werden.
Mobiler Katzensitter Nachteile
❌ Unseriöse Anbieter. Im Internet tummeln sich viele Menschen, die Katzensitting anbieten. Es gibt keine geschützte Berufsbezeichnung für einen Katzensitter. Du solltest unbedingt einen seriösen und professionellen Katzensitter buchen, damit du sichergehst, dass dieser auch wirklich kommt und vor allem Kenntnisse im Umgang mit Katzen hat. Ein guter Katzensitter reinigt nicht nur die Katzenklos und stellt Futter und Wasser bereit, sondern bietet deiner Mieze Interaktion, Spielrunden, Kuschelmöglichkeiten sowie Ansprache und Nähe. Er kann Katzen lesen und erkennt bereits kleinste Auffälligkeiten. Schau dir Qualifikationen, Ausbildungen, Bewertungen und die Website an. Optimalerweise haben Bekannte von dir bereits Erfahrungen mit dem einen Katzensitter gemacht und können berichten. Lerne den Katzensitter unverbindlich persönlich kennen, bevor du ihn buchst.
❌ Fremde Person in der Wohnung. Ein mobiler Katzensitter kommt zu dir nachhause wenn du nicht da bist. Das ist verständlicherweise für manche Menschen eine Hemmschwelle.
Du hast Bedenken, eine fremde Person in Deine Wohnräumlichkeit zu lassen? Das verstehe ich gut. Lass es nicht zu, dass dies der einzige Grund ist, dich gegen eine Katzenbetreuung zuhause zu entscheiden.
Buche ein unverbindliches Kennenlernen mit dem Katzensitter deiner Wahl. So bekommst du ein Gefühl für die Person. Zudem gibt es einen Tierbetreuungsvertrag, der beiden Parteien nochmals Sicherheit gibt. Und wenn Du Dir dann immer noch nicht ganz klar bist, ob Du es wirklich machen möchtest: Wie wäre es, wenn Du den Katzensitter nach dem Kennenlernen einfach mal einen Tag oder ein Wochenende ausprobierst? Dann bist Du nicht direkt länger weg und kannst sofort erkennen, ob Du die richtige Entscheidung getroffen hast
❌ Mindestens 2 Besuche pro Tag. Ein mobiler Katzensitter sollte mindestens 1x morgens und 1x abends kommen. Dies bedarf einer rechtzeitigen Buchung und Planung.
❌ Nicht in jeder Stadt sind professionelle Katzensitter vertreten.
❕ Fachmännisch sollten beide Betreuungsarten sein! Achte auf die Qualifikationen und Ausbildungen von Katzensitter als auch Personal in der Katzenpension.
❕Seriöse Anbieter verfügen über eine Betriebshaftpflichtversicherung und haben ein Gewerbe angemeldet oder zumindest einen Gewerbeschein für das Katzenbusiness.
❕ Eine medizinische Versorgung sollte bei beiden Betreuungsarten gewährleistet sein! Medikamente sollten bei Bedarf zuverlässig gegeben werden können. Sollte ein Notfall eintreten, muss sichergestellt sein, dass Sitter / Personal deine Katze zum Tierarzt bringt und auch darüber hinaus intensiv betreut.
❕ Es sollte sich bestmöglich immer der selbe Catsitter um deine Katzen kümmern, damit deine Mieze Vertrauen aufbauen kann und sich eine Freundschaft entwickelt.
Kosten:
Es gibt keine einheitlichen Preise. Katzensitter als auch Katzenpensionen können ihre Preise selbst festlegen. Es bestehen zudem regionale Unterschiede.
Kosten Katzenpensionen: Bei Katzenpensionen zahlst du pro Katze und pro angefangenen Kalendertag durchschnittlich 15,00 € – 20,00 €. Einzelzimmer kosten in der Regel extra.
Im Winter kommt häufig ein Heizkostenzuschlag dazu.
Sonderleistungen wie Medikamentengabe kosten zusätzlich.
Kosten Mobiler Katzensitter: Bei der Katzenbetreuung bei dir Zuhause zahlst du pro Besuch durchschnittlich 20,00 € – 30,00 €. Der Preis gilt für 1-2 Katzen, meistens sind sogar bis zu 4 Katzen im Preis enthalten.
Sonderleistungen wie Medikamentengabe kosten bei manchen Sittern zusätzlich.
Ein Besuch geht normalerweise 30-45 Minuten. Längere Besuchszeiten sind buchbar.
💡Interessanter Vorteil: Die Rechnungen eines mobilen Katzensitters kannst du als haushaltsnahe Dienstleistung bei deiner Steuererklärung einreichen.
Stornierungsgebühren solltest du beachten. Kostenfreie Stornierungen sind nicht Selbstverständlich, da die Katzensitter/Katzenpensionen sonst Verdienstausfall haben.
Katzenpension vs. Katzensitting Mythen
Mythos 1: 24 Stunden Betreuung in der Katzenpension
Viele denken, dass Katzen in einer Katzenpension eine Betreuung 24 Stunden genießen. Dem ist allerdings leider nicht so. Auch hier gibt es feste Zeiten, zu den die Zimmer besucht und gereinigt werden. Das Personal hat viel zu tun und kann sich nicht mehrere Stunden mit deiner Katze beschäftigen.
Meist wird nicht auf die Einzelkatze eingegangen. Eine individuelle Betreuung ist oft nicht umsetzbar.
Ja, eine Betreuung zuhause ist auch nur in den seltensten Fälle eine rund um die Uhr Betreuung. In der Regel kommt ein Katzensitter 2x am Tag (Manchmal auch 3x am Tag) zu deiner Katze. Das klingt wenig. Es ist auch nicht viel Zeit. Allerdings ist die Katze in der restlichen Zeit in ihrer gewohnten Umgebung, in der sie sich (hoffentlich) wohl fühlt. Zudem ist der Katzensitter exklusiv für deine Katzen da und kann sich ganz individuell in der Besuchszeit um sie kümmern.
Aus Katzensicht: Selbst wenn du ein Katzenhotel in deiner Nähe nimmst, welches sich luxeriös und toll darstellt (es vielleicht auch wirklich ist): Deine Katze wird aus ihrer gewohnten Umgebung, ihrem zuhause, gerissen. Für die meisten Katzen ist das ein enormes Problem! Katzen sind Reviertiere und benötigen feste Rituale und Gewohnheiten. Die eigenen vier Wände mit all diesen Dingen geben ihnen Sicherheit. Denn wenn du als Bezugsperson verreist, ist das für die Katzen schon eine riesen Veränderung. Dadurch sind sie ohnehin schon gestresster als sonst. Wenn sie dann auch noch ihre Umgebung wechseln müssen, bricht für viele Katzen die Welt zusammen.
Mythos 2: Andere Katzen mit denen sich deine Katze anfreunden kann
Andere Katzen sind für deine Mieze KEINE tollen Spielgefährten, mit denen sie die Zeit genießen kann. Katzen sind Einzeljäger und erstmal stets Rivalen. Es bedarf immer (!) einer systematischen Zusammenführung, wenn eine Katze mit einer anderen Katze zusammenleben soll.
Die Sicht und der Geruch von fremden Katzen ist Stress für jede Katze. Nur die wenigsten Katzen kommen mit fremden Katzen zurecht.
Wenn Katzenpension, dann Einzelzimmer!
Mythos 1 und Mythos 2 zeigt: Du reißt deine Katze nicht nur aus ihrer gewohnten Umgebung raus, sondern setzt sie fremden Katzen aus. Keine gute Kombination.
Mythos 3: Katzenpensionen sind günstiger
Das kann auf den ersten Blick stimmen, allerdings kommt es immer auf die Anzahl der Katzen und deine Wunschleistungen an. Zudem gibt es durchaus auch Katzenhotels, die gehobenere Preise haben.
Das wichtigste: Der Preis sollte niemals im Vordergrund stehen. Ob Katzenhotel oder mobiler Katzensitter: Entscheide dich nicht für die billigste Variante. Denn wir wissen eigentlich alle: Qualität hat seinen Preis! Und eine hochwertige Versorgung unserer Familienmitglieder sollte immer dein Wunsch sein.
Mythos 4: Meine Wohnung wird bei einem mobilen Katzensitter ausgeraubt / Der Katzensitter geht an meine persönlichen Sachen
Ein seriöser Anbieter tut dies selbstverständlich nicht. Ein professionelles Catsitting-Unternehmen arbeitet diskret und respektvoll in deinen Wohnräumlichkeiten. Der Zutritt erfolgt stets nach Absprache.
Ein vorheriges, unverbindliches Kennenlernen ist Pflicht. Ein professioneller Katzensitter zeigt dir bereits bei diesem Termin wie er mit deinen Katzen umgeht und ob er wirklich geschult und vertrauenswürdig ist. Es gibt zudem immer einen Vertrag, eine Haftpflichtversicherung und alle Fragen werden geklärt. Optimalerweise bietet der Katzensitter Probetermine an.
Mythos 5: Meine Katze ist zu lange alleine zuhause. Es ist besser, sie in eine Pension zu geben.
Siehe Mythos 1 😉 Es gibt durchaus Katzen, die auch zuhause leiden, wenn du weg bist. Hier hilft es z.B. ein von dir benutztes Kleidungsstück und eine Bettdecke hinzulegen. Das riecht schön vertraut nach dir.
Fazit:
Ein Katzenhotel mag praktisch erscheinen; wer Katzen aber kennt, der weiß, dass nur die wenigstens glücklich in einer Katzenpension sind.
Es gibt Individuen die es spannend und toll finden, immer wieder neues zu erleben und zu sehen. Leider sind diese Katzen die Minderheit. Bedauerlicherweise sind Katzen selten so anpassungsfähig und neugierig genug, dass sie aus einem Aufenthalt in einem Katzenhotel etwas Positives ziehen. Für die meisten Katzen bedeutet die Unterbringung enormen Stress, der gravierende Folgen haben kann (Hungerstreik, Krankheit…).
Bedenke: Wenn deine Katze es schafft, sich an die neue Situation in der Katzenpension zu gewöhnen, sie endlich ankommt und sich anpasst… ja dann holst du deine Katze vermutlich schon wieder ab und bringst sie nachhause. Dies bedeutet erneut Stress für deine Mieze, da wieder alles durcheinander ist.
Die Mehrheit der Katzen hat ein Problem mit dem temporären Einzug in eine Katzenpension. Es können sogar Traumata entstehen. Ich habe schon persönlich erlebt, wie Katzen dort massiv leiden. Tagelang nicht mehr fressen, sich zurück ziehen, krank werden…
Für Freigänger ist eine Katzenpension ein No Go, da sie nicht mehr ihre täglichen Streifzüge im gewohnten Revier unternehmen können.
Schau dir deine Katze an und überlege genau, ob eine Unterbringung in einer Katzenpension wirklich das passende ist. Solltest du dich für eine Katzenpension entscheiden, dann für die Unterbringung in einem Einzelzimmer.
Aus Katzensicht ist eine Betreuung zuhause die bessere Wahl.
Die Kosten sind bei beiden Varianten ähnlich. Möglicherweise ist der Preis für einen mobilen Katzensitter etwas höher. Bedenke hier, dass du Rechnungen für einen mobilen Katzensitter bei deiner Steuererklärung einreichen und dadurch eventuell Geld sparen kannst.
Wichtig: Achte stets auf einen seriösen Katzensitter. Lerne diesen vorab unverbindlich kennen. Auch deine Katzen sollten den Sitter vorab beschnuppern können und mitentscheiden 😺
☝️An dieser Stelle noch der wichtige Hinweis: Du solltest Deine Katzen niemals länger als 24 Stunden alleine, ohne Aufsicht, lassen. Mehr dazu erfährst du hier.
Du hast noch Fragen? Wie sind deine Erfahrungen mit Katzensitter oder Katzenpension?
Alles Liebe,
Sakura
Hier schreibt Sakura von der Katzenbetreuung Dortmund für Dich!
Seit über 15 Jahren arbeite ich mit Miezekatzen zusammen und berate meine Kunden im Bereich Katzengerechte Wohnungshaltung, Ernährung und Katzenverhalten. Ich liebe Samtpfoten und freue mich, wenn sie ein tolles Zuhause haben.
Schön, dass Du hier bist 🙂
Kleiner Hinweis: Zur besseren Lesbarkeit wird in diesem Blog das generische Maskulinum verwendet (z.B. „Katzenhalter“). Die verwendeten Personenbezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechter.
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