Zum Inhalt springen →

Chip oder Tätowierung? Katzen chippen lassen!

Chip oder Tätowierung bei Katzen

Jede Katze sollte gekennzeichnet sein, egal ob reine Wohnungskatze oder Freigänger.
In diesem Artikel informiere ich dich rund ums Thema “Chip oder Tätowierung bei Katzen”.

Lass Deine Katze chippen und registrieren!

Die Frage nach Chip oder Tätowierung kann ich Dir direkt beantworten: Wähle den Mikrochip, auch Transponder und Chip genannt! 😺
Mit dem Chip kannst Du Deine Mieze ganz einfach und nahezu schmerzlos schützen.
Eine Tätowierung verblasst über die Jahre, sodass man die Nummer irgendwann schlecht bis gar nicht mehr lesen kann. Zudem ist dies eine schmerzhafte Methode. 😿 Selbst wenn die Katze in einer Narkose tätowiert wird, tut es danach immer noch weh. Der Heilungsprozess kann zudem jucken.

Ein Chip kann schmerzlos vom Tierarzt unter die Haut gesetzt werden. Es ist nur ein kleiner Pieks und noch harmloser als der Impfnadelstich.
Ich habe meine Katzen auch chippen lassen und sie haben dabei nicht mal gezuckt.

Von dem Tragen eines Halsbandes als Kennzeichnung rate ich dringend ab!
➡️ Warum erfährst Du hier.

Ablauf

Der Tierarzt verfügt in seiner/ihrer Praxis über sogenannte Transponder (Mikrochips). Es handelt sich um ein winzig kleines Plättchen. Dieser Transponder, auch Chip genannt, enthält einen weltweit einmaligen Code (Transponder-Nummer), den man mit einem dafür gedachten Lesegeräten auslesen kann. Dabei werden keine anderen Daten übertragen, lediglich eine Nummer. Deine persönlichen Daten sind NICHT auf dem Chip hinterlegt.
Der Mikrochip wird narkosefrei unter die Haut der Katze injiziert (Hals-/Nacken-/Schulterbereich).
Der Chip gibt keinerlei „Strahlung“ ab. Der Chip funktioniert auch nicht als GPS-Gerät.
Wenn sich dem Chip kein Lesegerät nähert, ist er inaktiv. Nur durch das Lesegerät überträgt der Chip seine Nummer. Der Chip hält ein Leben lang und ermöglicht eine zuverlässige Identifizierung Deiner Katze.

Über ein solches Lesegerät verfügen Tierärzte, Tierschutzorganisationen, Tierheime und manchmal auch Privatpersonen.

Eine Nachsorge oder Behandlung nach der Injektion ist nicht nötig. Normalerweise ist der Mikrochip gut verträglich und hat keine Nebenwirkungen. Von außen ist der Chip nicht sichtbar. Deine Katze kann den Chip auch nicht spüren. In seltenen Fällen kann es zu Entzündungen und Schwellungen kommen. Technische Ausfälle oder das Abwandern des Chips in den Körper der Katze sind ebenfalls äußerst selten.

⚠️ WICHTIG: Der Chip funktioniert nur mit einer kostenlosen Registrierung, die Du selbst durchführen musst!

Mehr Hintergrundwissen erfährst Du bei Tasso.

Kosten

Je nach Tierarzt kostet das Chippen einmalig zwischen ca. 30 – 80 €. Die Kosten für den Chip setzen sich aus der Arbeit vom Tierarzt sowie dem Preis für den Mikrochip zusammen.

 

Registrierung

Nachdem Deine Katze ihren Mikrochip unter die Haut gesetzt bekommen hat, erhältst Du vom Tierarzt die dazugehörige Transponder-Nummer. Mit dieser Nummer kannst Du Deine Katze nun registrieren. Hierzu nehme einfach eine kostenfreie Registrierung in Europas größtem Haustierregister vor: TASSO e.V. 

Tasso bietet eine kostenlose Registrierung und einen kostenlosen 24h Service! Der Verein finanziert sich über Spenden.
Gleiches gilt für das Haustierregister FindeFix vom deutschen Tierschutzbund.
Am besten lässt du deine Katzen in beiden Registern registrieren!

❗ Wichtig zu wissen: Mit der Implantation des Mikrochips erfolgt keine automatische Registrierung deiner Katze! Verlass Dich bitte auch nicht darauf, dass Dein Tierarzt die Registrierung für Dich übernimmt. Ohne Registrierung ist der Chip nutzlos! Du musst deine Katze nach der Implementierung des Mikrochips unbedingt in einem Haustierregister anmelden.

 

Warum überhaupt eine Kennzeichnung?

☝️ Damit sofort ersichtlich ist, dass Deine Katze kein Streuner ist und sie im Zweifel nicht im Tierheim landet, ist eine Kennzeichnung ratsam. Wenn Deine Katze gestohlen oder verloren geht, ist der Transponder unter der Haut die einzig hilfreiche Methode, dass sie identifiziert werden kann. Nur durch eine Identifizierung kann Dein geliebtes Kätzchen wieder zu Dir zurück gebracht werden.

Vor allem zu Silvester entlaufen die meisten Katzen (und Hunde). Die lauten Geräusche, das Knallen und die Gerüche versetzen die meisten Tiere in Panik. Sie erschrecken sich und laufen weg. Dann verirren sie sich möglicherweise und finden ihren Weg nachhause nicht mehr.

(Quelle Tasso: “In der Silvesternacht laufen in der TASSO-Notrufzentrale die Telefonleitungen heiß, denn dann entlaufen so viele Tiere wie in keiner anderen Nacht des Jahres.”)

 

Auch für reine Wohnungskatzen wichtig

Tierärzte, Tasso als auch Katzenexperten raten dazu, auch reine Wohnungskatzen zu chippen.
Denn auch ein Stubentiger kann unerwartet oder unabsichtlich aus der Wohnung entwischen.
Die Tür hat vielleicht nicht richtig geschlossen, die Katze ist vom Balkon gefallen oder sie ist beim Tür öffnen blitzschnell nach draußen gelaufen. 😢
Wenn Deine reine Wohnungskatze entläuft, ist dies gravierender als bei einer Freigängerkatze.
Denn: Wohnungskatzen kennen sich draußen nicht aus, sie sind Freigang nicht gewohnt und mit all den Geräuschen und Eindrücken überfordert. Es ist daher wahrscheinlich, dass Deine Wohnungskatze draußen in Panik gerät, sich versteckt und sich weder anfassen noch anlocken lässt. Daher ist es bei einem reinen Wohnungstiger ebenfalls ausgesprochen wichtig, dass er / sie gechippt und registriert wird. Nur dadurch besteht die Chance, dass Dir Dein geliebtes Kätzchen zugeordnet werden kann.

 

Du siehst, das Chippen hat sehr viele Vorteile und bis auf einen Tierarztbesuch eigentlich keinen Nachteil. Du kannst das chippen Deiner Miez auch einfach mit der nächsten Vorsorgeuntersuchung verbinden. 😊

Praktischer Nebeneffekt:
Wenn Du eine Katzenklappe hast oder anschaffen möchtest, habe ich einen Tipp für Dich! Es gibt inzwischen tolle Katzenklappen, die über eine Chiperkennung laufen. Nur Katzen die in der Katzenklappe einprogrammiert sind, haben Einlass ins Haus. Alle anderen Tiere haben keine Chance durch die Katzenklappe einzudringen. Nach vielen Jahren im Einsatz empfehle ich diese Katzenklappen gerne weiter. Schau sie Dir unbedingt mal an*.

Es gibt inzwischen sogar ein Modell*, welches man via App vom Handy aus bedienen kann. Dadurch hat man auch von überall in der Welt Kenntnisse darüber, ob Miezi im Haus ist und wie lange sie bereits draußen / drin war.

 

Ist das Chippen Pflicht?

Nur wenn Du mit Deiner Katze ins Ausland reisen möchtest, ist der Transponder gesetzlich vorgeschrieben. Leider besteht bei uns in Deutschland keine bundesweite Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht.
Seit dem 17.01.2020 ist in Dortmund aber die Verordnung zum Schutz freilebender Katzen in Kraft getreten! (Auch in anderen Städte gibt es eine Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht.)
Alle Halter von Freigängerkatzen haben diese durch Mikrochip oder Tätowierung zu kennzeichnen und beim Ordnungsamt der Stadt Dortmund, Abteilung für Veterinärwesen, registrieren zu lassen.Wer dem nicht nachkommt riskiert ein Bußgeld.

Ich bin der Meinung, dass die Vorteile des Chips so großartig sind, dass man diesen überall in Deutschlands als Pflicht ansehen sollte.

 

ℹ️ Denk dran: Bei einem Umzug oder neuer Handynummer informiere Tasso über deine neuen Kontaktdaten.

 

 

Du hast noch Fragen? Schreib mir einfach eine E-Mail.

📷 Für mehr Katzentipps: Folge mir auf Instagram

 

Alles Liebe,

Sakura

 

 

[WERBUNG! Dieser Blog Beitrag spiegelt meine Meinung und Erfahrung wieder. Ich werbe aus Überzeugung für Produkte und Angebote anderer Unternehmen. Ich habe weder für die Produkt-/Unternehmensnennungen noch für Produkttests Geld oder eine anderweitige Bezahlung erhalten.]

*Alle mit Sternchen gekennzeichneten Links sind Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekomme ich von deinem Einkauf eine Provision. Für Dich verändert sich der Preis nicht. Affiliate-Links stellen eine Empfehlung dar, wo Du das entsprechende Produkt kaufen kannst. Ich nutze Affiliate-Links, um ein bisschen für meine Blog-Arbeit belohnt zu werden.

Veröffentlicht in Allgemein

Kommentare sind geschlossen.